Schon einmal nen Korb bekommen? Einen Korb zu bekommen fühlt sich scheiße an, oder? Eigentlich könnte man sagen, dass Johannes (manchmal wird er auch „der Täufer“ genannt, aber er war weit mehr als dass...) den wohl größten Korb in der Geschichte der Menschheit bekommen hat.
Gib dir mal das: Er fängt dass an zu tun, wozu Gott ihn berufen hat. Seine Mission ist ziemlich simpel. „Kehrt um, denn das Gottes Reich ist ganz nah“. (Matthäus 3,2) Die Menschen kommen von weit her um ihn zu hören. Er ist DER Prediger, Jemand der Menschen aus allen Geselschaftsschichten erreicht. Hier steht der Religiöse neben dem „Bullen“ und sie haben eine Frage an ihn: „Was sollen wir tun?“ Sag uns wie wir Leben sollen. Dieser Mann war gesegnet. Seine Bücher waren absolute Bestseller und alle Menschen haben seinen Podcast gehört.
Das krasse ist, dass ihn ein halbes Jahr später Niemand mehr kennt. Er sitzt irgendwo in einem Gefängnis. Ruhm, Ehre und Bekanntheit bekommt ein Anderer. Er wird auch das Mädchen heiraten. Jesus tritt auf und Johannes verschwindet ihn der Versenkung. Die Wenigsten erinnern sich an ihn. In der Bibel vergleicht Jesus sich selbst oft mit dem Bräutigam und wir als Christen (als Menschen die Jesus Nachfolgen) nennt er seine Braut.
Wäre Johannes sich nicht darüber im Klaren gewesen, was seine Mission und sein Auftrag wäre, hätte man meinen können, dass er einen gewaltigen Korb bekommt. Einen gewaltigen Korb von dem was einmal die Braut Jesu sein wird.
Doch er wusste um seine Aufgabe und seinen Platz. Jesus sagt über Johannes, dass er der größte Mensch sei, der je gelebt habe. Dieses Zeugnis ausgestellt zu bekommen, hat es in sich oder ?
Was ich fast noch beeindruckender finde, ist, was Johannes über sich selbst sagt:
Ihr selbst könnt bezeugen, dass ich sagte: Ich bin nicht der Messias; ich bin nur als sein Wegbereiter vor ihm hergesandt.
29 Er ist der Bräutigam, ihm gehört die Braut. Der Freund des Bräutigams steht dabei und hört ihm zu und freut sich, seine Stimme zu hören. Das ist auch meine Freude; jetzt ist sie vollkommen.
30 Er muss immer größer werden und ich immer geringer. [Joh, 3]
Wow! Dieser Mann hatte etwas begriffen. Wieso hat Johannes der Täufer keinen Korb bekommen? Er wusste genau, was seine Rolle war! Er war der „Freund des Bräutigams“. Punkt!
Ich glaube, dass Gott nach Männern und Frauen sucht, die Freunde des Bräutigams sein wollen. Menschen, die ihm beistehen wollen, ihm zuhören, weil sie seine Stimme lieb gewonnen haben. Willst du nicht auch so eine Person sein? Ich liebe diese Einstellung von Johannes. Wir liegen so oft in der Gefahr, uns etwas darauf einzubilden, was WIR für gewaltige Dinge, für die Braut Jesu tun.
Die Größe von Johannes hat sich nicht daran festgemacht, was er gewaltiges getan hat. Dabei hatte er wohl die ehrenvollste Aufgabe in der Geschichte der Menschheit. Er durfte den Wendepunkt der Geschichte und die Ankunft einer neuen Herrschaftsstruktur ankündigen.
Seine Größe beruhte auf der simplen Tatsache, dass es ihm nicht um „seinen Ruhm“ oder „seine Ehre“ ging, sondern vielmehr um die Ehre seines Freundes – um die Ehre Jesu.
Denn eine Sache wusste Johannes ganz sicher: ER MUSS IMMER GRÖßER WERDEN UND ICH IMMER GERINGER. (Johannes 3,30)
Ich möchte dich inspirieren und herausfordern dich heute dazu zu entscheiden diese Einstellung zu kultivieren. Eine Einstellung, die sagt: Ich bin ein Freund des Bräutigams!
Gottes Segen Dir dafür
Lysander
Hilfreiche Gedanken auf dem Weg zu der Person, die du wirklich sein willst.
Samstag, 6. April 2013
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