Wie der Betreff schon vermuten lässt, möchte ich heute einige Gedanken über einen entscheidenden Moment im Leben der Jünger teilen.
Und dieser Moment wird durch eine Frage der Pharsäer eingeläutet, die einfach nicht nachvollziehen können, warum Jesus, der angebliche Retter, mit dem Abschaum der Gesellschaft abhängt.
Deshalb wenden sich die Pharisäer an Jesu Freunde und fragten sie folgende entscheidende Frage, die ich heute morgen auch dir stellen möchte:
Warum esst und trinkt ihr mit den Zöllnern und Sündern?
(Lukas 5,30)
Wieso? Weshalb? Warum? Why? Porquoi? Neden?
Warum tat Jesus was er tat - ich möchte es dir sagen - weil er war, wer er war (und heute auch noch ist, der er ist - denn Jesus verändert sich nicht!)
In Römer 12,1 lesen wir, dass wir unsere Leiber Gott als lebendiges, heiliges und ihm wohlgefälliges Opfer darstellen sollen - und Paulus beantwortet auch gleich die Frage nach dem warum: "weil es unser vernünftiger Gottesdienst ist" (Römer 12,1)
Vernunft - ein Attribut, dass man nicht allzuoft in Verbindung mit Christen verwendet :(
Warum sollen wir als Nachfolger Jesu das tun, was wir tun - aus Vernunft!
Was macht eine vernünftige Person aus? Eine wirklich vernünftige Person, hat für das was sie tut immer einen Grund!
Wenn ich jetzt heute morgen in ein Geschäft gehen würde, mich dreimal im Kreis drehen würde und dann ohne etwas gekauft zu haben, das Geschäft wieder verlassen würde, würde ich alles andere als vernünftig handeln - mein Verhalten hätte keinen Grund!
Aber allzuoft leben wir genau so, Tag ein Tag aus... mal gucken was der Tag so bringt - aber heute morgen möchte ich dich mit der Frage nach dem "Warum" herausfordern - Warum (und vor allem auch für wen) tust du, was du tust?
Ich möchte dich heute dazu ermutigen dir die Frage nach dem "Warum?" zu stellen und hoffe, dass du auf dieselbe Antwort kommst auf die auch der Apostel Paulus kam - weil es einfach das vernünftige ist alles für den zu geben, der alles (wirklich alles) für dich und mich gab!
In diesem Sinne lasst uns heute Vernünftige sein!
Gott segne dich
Hilfreiche Gedanken auf dem Weg zu der Person, die du wirklich sein willst.
Montag, 17. Januar 2011
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Kommentare zum Post
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Zuerst mal : Jesus ist genau der der er immer war -> Veränderung = Fortschritt, heutzutage gelten andere Maßstäbe als damals angesetzt wurden (Jesus entwickelt sich nicht weiter - Rückschritt?)
AntwortenLöschenWenn ich in ein Geschäft gehe um mich 3x zu drehen und wieder hinaus zu gehen kann das sehr wohl auch einen Grund haben (Belustigung? Gute Laune? Spontanität? Lebensfreude?), all das bekomm ich aber nicht indem ich vorher alles "zerdenke", oder?
Es als Vernunft zu definieren, sein komplettes Streben nach jemand anderem auszurichten würde ich auch bezweifeln. Ist Vernunft nicht genau die Fähigkeit, sich selbst mit Sachen auseinander zu setzen und dann das richtige zu tun? Wäre es somit nicht viel eher unvernünftig zu sagen "Er hat gemacht, also folge ich"?
Und noch ein letztes: Es ist natürlich "vernünftiger" alle Aktionen vorher zu bedenken, aber ist dann das Leben wirklich noch als solches zu definieren? Definiert sich nicht das Leben viel eher durch alle Erfolge und Misserfolge, alle Wege die man (vernünftig oder aber auch unvernünftig) beschritten hat und somit seine Erkenntnis für sich gezogen hat? Aus der Erfahrung die aus allen Entscheidungen (gut wie auch schlecht) hervortritt? Ist es nicht somit unvernünftig an sich, unvernünftige Entscheidungen in Frage zu stellen, wenn sie dazu beitragen ein Leben zu prägen? Stellt das nicht das Leben an sich in Frage? Nur mal als Denkanstoß, würde mich freuen deine Meinung zu hören!
Hey Nikita,
AntwortenLöschendanke für deinen Kommentar (du bist übrigens die erste Person, die einen abgegeben hat)
Mh, deine Argumentation macht "Sinn" und klingt sehr schlüssig.
Dennoch gehe ich mit dir größtenteils nicht konform - warum?
Natürlich definieren wir heutzutage Fortschritt als erstrebenswert und fast schon als "das einzig Wahre" - dennoch haben wir glaube ich außer Acht gelassen, dass es so Etwas wie Wahrheit gibt - und Wahrheit ändert sich nicht!
Relativismus kann eine gute Sache sein, nämlich dann wenn er zu technischen Errungenschaften fürht, weil Menschen sich nicht mit dem zufrieden geben wa sie haben.
Gefährlich wird es jedoch, und das sehe ich heutzutage in unserer Gesellschaft auf dem Vormarsch, wenn wir versuchen Wahrheit als etwas Relatives darzustellen - und das ist sie zweifelsohne nicht!!!
Es gibt Dinge, die wahr sind - und es gibt Dinge, die es nicht sind. Das mag zwar vielleicht altmodisch und konservativ klingen, macht aber wenn man sich Gedanken macht, Sinn. Es muss ja so sein. Wenn es falsch gibt, muss es auch wahr geben.
Und by the way: Jesus ist (wie ich in einem meiner vorherigen Posts schrieb) der Ursprung aller wahren Veränderung - er selber verändert sich nicht, ist aber die Power, die uns hilft uns zu verändern!
Man könnte es so sagen: Jesus verändert sich nicht, ist aber (die personfizierte) Veränderung!
In einer Bibelstelle im Neuen Testament heißt es dazu einmal treffend:
"Wenn eine Person beginnt mit Jesus zu leben wird sie eine NEUE Person. Altes ist vergangen, siehe NEUES ist geworden.
(2. Korinther 5,17)
Er verändert unser Herz, unser innerstes Sein, nicht nur unsere Taten. Das ist der Kern der christlichen Botschaft. Es heißt nicht: "Benehme dich gut", sondern vielmehr "Sei gut" Es geht nicht ums Tun, sondern ums Sein.
Und übrigens heißt Veränderung nicht immer gleich Fortschritt - die Politik und bestimmte Reformen (Hartz IV etc.) sind dafür ein Beispiel - leider setzt sich dieser Trend auch immer mehr gesellschaftlich fort - nicht alles was neu ist, ist gleich cool!
Und nicht alles was "hip" ist, ist für uns Menschen gut und förderlich.
(Teil II folgt)
Zum Thema Vernunft, dass du angesprochen hast.
AntwortenLöschenMacht es Sinn bzw. ist es vernünftig sein ganzes Leben auf einen Gott auszurichten, den man noch nie gesehen hat? Ich sage ja - warum?
Ganz einfach, weil ich verstanden habe, dass ich ohne ihn (und das was er am Kreuz für mich - und jeden anderen Menschen getan hat) gar nicht leben würde - von daher ist es völlig logisch und plausibel für diesen Gott zu leben.
Ich lebe für ihn, weil er für mich starb!
Mir ist sehrwohl bewusst, dass das für eine Person, die noch keinen persönlichen Zugang zu Gott hat (und darum geht's) ziemlich strange klingen muss.
Ich finde Paulus bringt's im Neuen Testament wieder ganz schön aufn Punkt
Wir sind nämlich überzeugt: Wenn einer für alle gestorben ist, dann sind alle gestorben.
Und er ist deshalb für alle gestorben, damit die, die leben18, nicht länger für sich selbst leben, sondern für den, der für sie gestorben und zu neuem Leben erweckt worden ist.
Daher beurteilen wir jetzt niemand mehr nach rein menschlichen Maßstäben. Früher haben wir sogar Christus so beurteilt – heute tun wir das nicht mehr.
(2. Korinther 5,14-17)
Aber jede Person, die die verändernde Kraft Jesu persönlich erlebt habt kann verstehen was ich ausdrücken will.
Und jede Person, die das noch nicht erlebt hat, ist dazu von Jesus ganz herzlich eingeladen...
Ist Vernunft nicht genau die Fähigkeit, sich selbst mit Sachen auseinander zu setzen und dann das richtige zu tun?
(Zitat Nikita)
Ich glaube, und das wird dir wahrscheinlich gar nicht gefallen, das ein Me,nsch von sich aus gar nicht dazu in der Lage ist das Richtige zu tun
Wir Menschen haben von Natur aus eine Tendenz hin zum Schlechten, hin zum Negativven - und deshalb bin ich zu 100 % überzeugt, dass wir die Verbindung zu der Person brauchen die von sich selber sagt, der Weg zu sein - Jesus!
Er kennt nicht nur den Weg, er behauptet sogar der Weg zu sein
Ob da was dran ist, muss jede Person für sich selber herausfinden - das kann einem keiner abnehmen
Mh, ich verstehe was du sagen willst, glaube aber, dass man bestimmte negative Erfahrungen nicht machen muss, um zu wissen, dass sie für einen schädlich sind.
(Natürlich wird man nie alle Gefahren und Risiken beseitigen können, aber ganz bestimmte Dinge, Leiden und schlechte Erfahrungen können meiner Meinung nach durch Vernunft ausgeschlossen werden, beziehungsweise man kann ihnen aus dem Weg gehen - wenn man den Weg kennt...)
So, ich hoffe, dass ich deine Fragen beantworten konnte, und hab' mich wie gesagt, sehr über deinen Kommentar gefreut
Grüßle :)