Sonntag, 22. Mai 2011

Wenn Gott durch die BILD spricht...

Vielleicht wunderst du dich jetzt und fragst dich, was Gott mit der Zeitung mit den großen vier Buchstaben zu tun hat. Aber tatsächlich - ss geht! Gott kann auch durch die BILD zu einem sprechen. Ich hätte es vor einigen Tagen auch nicht für möglich gehalten, aber wie heißt es so schön in  Lukas 18,27
"Was bei den Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott!"

Etwas resigniert befand ich mich vor einigen Tagen auf dem Heimweg von der Schule, als ich plötzlich wie aus dem nichts meinen Kopf zur Seite drehte und mir folgende Schlagzeile ins Auge sprang.

"Ich wollte schon alles hinschmeißen"

Wow! Das saß.

Dieser Ausspruch stammte von Mike Frantzs, seines Zeichens Mittelfeldspieler beim "Club". Was war passiert?

Maik Frantz war eine der Entdeckungen dieser Saison, seine Karriere ging steil bergauf - bis zum 11. Dezember 2011, wo er sich beim Spiel gegen die TSG Hoffenheim die Zehe verletzte. Seit diesem Tag ist an alles zu denken - nur nicht daran, dass er das machen kann, was er am liebsten tut: nämlich gegen den Ball treten.

Da mich diese Schlagzeile so angesprochen hat, habe ich mir online das Interview durchgelesen, (hier der Link zum Interview: http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.1-fc-nuernberg-mike-frantz:-ich-wollte-schon-alles-hinschmeissen.e809eb25-7622-4651-a247-cef574835507.html ) in dem er zwei Faktoren genannt hat, die ihm in dieser schwierigen Phase Halt verliehen haben.

1) Tiefe Beziehungen

"Ohne meine Eltern Moni und Ferdinand, die Schwiegereltern in spe, Tine und Mitch, meine Freundin Sarah und meinen Berater Guido Nicolai hätte ich wohl hingeworfen. Sie unterstützen mich auch jetzt noch. Meine Schwiegereltern haben mich aus Nürnberg abgeholt und alles für mich gepackt, damit ich die Reha in Saarbrücken machen kann."
(Maik Frantz)

Wow! Was für eine tiefe Wahrheit. In schwierigen Zeiten brauchen wir einander! Ist es nicht so schade, dass wir oft den Wert von wirklichen Beziehungen unterschätzen? Und ist es nicht schade, dass wir sie erst dann zu schätzen lernen, wenn es beinahe schon zu spät ist? Was ich einfach nicht verstehe (und wahrscheinlich auch nie verstehen werde) ist der Fakt, dass Christen gerade in schwierigen und herausfordernden Zeiten dazu neigen, sich Gemeinschaft (sei es durch Gottesdienste, Hausgruppen etc.) zu entziehen. Wenn man mal in Ruhe darüber nachdenkt ist das mehr als kontraproduktiv. Denn wir brauchen einander! Du fühlst dich in einer Situation wo du dem Druck nicht gewachsen bist? Es gibt gute Nachricht für dich!

Einer trage des anderen Lasten, und so werdet ihr das Gesetz des Christus erfüllen.
(Galater 6,2)

Welche Beziehungen solltest du in deinem Leben mehr Priorität geben? Es ist gut sich über solche Fragen Gedanken zu machen. Besser ist es dann jedoch auch aktiv zu werden und den jeweiligen Personen Werschätzung entgegenzubringen.
Ich möchte dich ermutigen heute, falls nötig, noch den Telefonhörer in die Hand zu nehmen um einige Menschen anzurufen, die dir wirklich etwas bedeuten, dies jedoch schon sehr lange nicht mehr aus deinem Munde gehört haben. Beziehungen sind so wichtig!

2) Ein großes Ziel

"In zwei Wochen kann ich hoffentlich ohne meinen Spezialschuh laufen. Dann kommen insgesamt acht Wochen Aufbautraining. Mitte September will ich topfit und spielfähig sein. Um endlich wieder meinen Traum leben zu können: in unserem Stadion im Spielertunnel zu stehen, das Stuhlfauth-Zitat über dem Ausgang zu lesen, unsere Fans „Die Legende“ singen zu hören – und dann raus auf den Rasen und möglichst gewinnen. Diesen Tag sehne ich herbei."
(Maik Frantz)

Ein Grund, warum so viele Menschen es nicht durch das Tal schaffen ist die Tatsache, dass sie nicht wissen wohin sie wollen.

By the way: Der Weg zu deiner Bestimmung führt dich immer durch Täler - aber es ist wichtig, dass wir verstehen, dass wir durch das Tal gehen - es ist nur eine Durchgangsstation, die uns für das bereitet, was Gott für uns hat.

Maik Frantz ist mir hier ein großes Vorbild. Er ist bereit große Qualen in Kauf zu nehmen um eines Tagen dann eine noch größere Freude erleben zu dürfen - die Freude auf dem Fußballplatz zu stehen.

Genau diesen Gedanken bringt auch Petrus auf den Punkt

Ihr habt also allen Grund, euch zu freuen und zu jubeln, auch wenn ihr jetzt ´nach Gottes Plan` für eine kurze Zeit Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst und manches Schwere erleidet. (1. Petrus 1,6)

Ich möchte dich heute von Herzen ermutigen nicht aufzugeben, sondern an der Verheißung Gottes für dein Leben festzuhalten.

Ich wünsche dir mit folgenden genialen Worten aus 4. Mose 23, 19 Gottes gewaltigen Segen!

Du darfst nicht meinen, Gott sei wie ein Mensch! Er lügt nicht und er ändert niemals seinen Sinn. Denn alles, was er sagt, das tut er auch. Verspricht er etwas, hält er es gewiss.

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