Sonntag, 6. März 2011

Am Boden zerstört

Sie berichteten mir: »Die Menschen in der Provinz Juda, die der Verschleppung entgangen sind, leben in großer Not und Schande. Die Stadtmauer Jerusalems liegt in Trümmern, die Tore sind durch Feuer zerstört.«
Als ich das hörte, setzte ich mich nieder und weinte. Tagelang trauerte ich, fastete und flehte den Gott des Himmels an. 
(Nehemia 1,3-5)

Wie entdecke ich bloß den Willen Gottes für mein Leben?
Was ist die Bestimmung Gottes für mein Leben?

Diese oder ähnliche Fragen quälen viele Christen. Denn eines steht fest - es gibt nichts Erfüllenderes als in dem zu leben, was Gott für einen vorbereitet hat! Und wer möchte das schon gerne verpassen? Aber wie entdeckt man denn nun genau was das spezifisch für einen ist?

Nehemia 1,3-5 gibt uns einen genialen Tipp:

Die Stadtmauern Israels (der ganze Stolz einer damaligen Stadt) lagen danieder. Und diese Zerbrochenheit Israels erzeugte in Nehemias Herz eine große Zerbrochenheit.

Du bist auf der Suche nach Gottes Willen für dein Leben?  

Vielleicht solltest du dich einmal fragen, welche Zerbrochenheit, die es in der Welt gibt, dein Herz zerbricht.
 
Ich bin mir sicher, dass Nehemia in dem Moment, in dem er weinte und trauerte sich noch nicht bewusst war, dass er gerade dabei war Gottes Vision für sein Leben zu ergreifen - doch Gott hatte ihn genau dort, wo er ihn haben wollte.

Nur wenige Kapitel später, in Nehemia 8 erfahren wir, was passiert, wenn ein Mensch in seine gottgegebene Berufung findet und darin lebt und dient. Denn derselbe Nehemia der vor kurzem noch so betrübt war sagt in Kapitel 8 folgendes:

Er sagte zu ihnen: »Geht nun, esst und trinkt! Nehmt das Beste, was ihr habt, und gebt auch denen etwas, die nichts haben. Der heutige Tag ist ein Festtag zur Ehre des Herrn! Seid nicht bekümmert; denn die Freude am HERRN ist eure Stärke.
(Nehemia 8,10)

Wow! Der Weg von Kapitel 1,3-5 zu Kapitel 8,10 ist nicht immer einfach - aber er lohnt sich!

Welche Not um dich herum bewegt dein Herz?

Armut?
Menschen, die noch nie etwas von Jesus gehört haben?
Die 3. Welt?
Soziale Ungerechtigkeit?

Könnte es vielleicht sein, dass Gott gerade DICH ruft etwas dagegen zu unternehmen und sein Licht leuchten zu lassen?

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