Sonntag, 6. März 2011

Ein weit verbreiteter Irrtum

Am vergangenen Samstagmorgen (zumindest war es für mich noch morgen :) habe ich seit etwas längerer Zeit mal wieder in m(einem) Andachtsbuch gelesen, das ich mir zu Beginn des Jahres zugelegt hatte.

Soweit sogut - tja, bis ich etwas las, das mir sehr stutzig machte.

"Wir sind zwar erlöst, begnadigt und Kinder Gottes geworden, aber unser Leben steht immer noch zum Teil unter der Herrschaft der Sünde... Wir dürfen nicht vergessen, dass wir begnadigte Sünder sind, die sich auf dieses Geschenk nichts einbilden dürfen."
(P.K.)


Ich weiß nicht wie es dir geht, aber auf mich trifft das oben zitierte garantiert nicht (mehr) zu!

Was möchte ich hiermit sagen?

Die Bibel differenziert eindeutig zwischen Heiligen und Sündern - eindeutig! Es gibt nur diese beiden Kategorien - entweder du bist das Eine oder du bist das Andere, es gibt kein Mittendrin.

In dem Moment wo wir Jesus unser Leben übergeben und von neuem geboren werden (Johannes 3) geschieht etwas unglaubliches - Gott macht aus Sündern (die Bibel spricht sogar davon, dass wir Feinde Gottes waren) Heilige (die im 2. Kapitel des Jakobusbriefes sogar Freunde Gottes genannt werden)

Es gibt keine begnadigten Sünder! Es gibt Heilige, die ab und zu nicht gemäß ihres Standes leben und sündigen - nicht mehr und nicht weniger!

Ein Grund weshalb so viele Christen besiegt und frustriert durchs Leben gehen, ist die Tatsache, dass sie nicht wissen wer sie in Christus sind - wer sich selber als "begnadigte Sünder" sieht benimmt sich auch so - aber das ist nicht der Wille Gottes für unser Leben!

 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft.
(Römer 12,3)

Jetzt aber fahre ich hin nach Jerusalem, um den Heiligen zu dienen.
(Römer 15,23)

Von dem Dienst, der für die Heiligen geschieht, brauche ich euch nicht zu schreiben.
(2. Korinther 9,1)

Paulus, ein Apostel Christi Jesu durch den Willen Gottes, an die Heiligen in Ephesus, die Gläubigen in Christus Jesus:
(Epheser 1,1)

Und ich könnte noch massig Bibelstellen anführen - in Gottes Augen sind wir Heilige!

Mit folgenden Wort bringt Paulus es meiner Meinung nach brillant auf den Punkt:

Oder wisst ihr nicht, dass die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasst euch nicht irreführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder,
Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.
Und solche sind einige von euch gewesen. Aber ihr seid rein gewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerecht geworden durch den Namen des Herrn Jesus Christus und durch den Geist unseres Gottes.
(1. Korinther 6,9-11)

Das Schlüsselwort dieser Verse ist das Wort gewesen! Auch ich war einmal anders drauf - doch Gottes Gnade hat mich gefunden!

Ich möchte mit einer Befürchtung schließen, die von vielen Christen immer wieder geäußert wird:

"Aber was wird denn dann mit der Heiligung?"

Ich habe für mich festgestellt, dass diese Erkenntnis dessen wer ich in Christus bin auch auf mein Tun Auswirkungen hat - ich tue weil ich bin, sprich: ich lebe heilig, weil ich ein Heiliger bin!

"Halleluja!" - etwas anderes fällt mir dazu nicht ein :)

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